Montag, 31. März 2014

wanderzirkus

Ich geh mit dem Hut durch die Menge und sammle Lächeln ein, mein ganzes Leben, ein Wanderzirkus durch Psychopolis.

Eigentlich mag ich gar keine Tannen, aber sie blühen auch im Winter, das ist ein Bonus. 

Bekomm ich einen Stuhl auf der Reise nach Jerusalem, oder bleib ich stehen in der Warteschlange für Träume mit der Nummer 08/15 in der Hand?

Alles ist handlich wie ein Kontrabass im Handgepäck, wenn du dein Herz beim Check-in liegen lässt. 

Aber ich lass mich nicht unterkriegen von Handystrahlen und anderen Vibes, die ich nicht kontrollieren kann, sondern wachse voller Chlorophyll - und Monsanto, wenns denn sein muss. 

Hast du erst mal deinen Ruf durch den Dreck gezogen, erlangst du uneingeschränkte Narrenfreiheit,
und mit ein bisschen Glück 
auch unbedingte Liebe zum Nulltarif.

Alles was zählt, 
ist der Mut,
mit dem du lebst 
und liebst. 

Mittwoch, 26. März 2014

staring at the sun

die sonne scheint hell durchs fenster rein
und bevor ich mich fragen kann, wie's mir heute geht,
lach ich schon.
ich rauche starke zigaretten bis ich am abhang des jungen tages steh
und mich fallen lass in den moment.

gestern kann mich am arsch lecken
und über morgen wird gewürfelt im hinterzimmer der träume,
jede ziffer ist meine lieblingszahl.

Dienstag, 25. März 2014

...am morgen, da wachte ich auf und fand, dass mein garten voll blumenwundern stand. (tagore)

oder knospen am baum, ich glaub es kaum





Meinem Ginko!!                                                                                            
Sprießen wieder zartgrüne Blättchen!!

Meinem Ginko!!
Sprießen wieder zartgrüne Blättchen!!

In mir klopfts nicht mehr,
es hämmert!
Gleich einem Hammer, der auf ein glühendes Herz einschlägt,
es zu schmieden für die Schlacht.

Ich gehe nirgendwo hin,
ich renne nur noch.

Einen Anhänger voll mit Rosen hat mir die Geduld heut mitgebracht,
als Geschenk, vom General Winter.

Lila Krokus hat mich angelacht,
Schneeglöckchen neigen ihren Kopf mich zu ehren,
nichts auf der Welt möchte ich entbehren!

Ich atme nicht mehr,
hyperventiliere nur noch!
Krokus, Knospen, Kirchturmspitze,
ach, wie frohlockend ich hier sitze,
auf diesen Matten, die leuchten so grün,
und mein Herz zeigt sich mir kühn.

Eingeatmet wird Blütennektar,
Blumenblüten 1000 Hektar,
und noch mehr wird auf Märkten feilgeboten,
ich will von den gelben, blauen, lila, roten!

Endlich! Bist du da, du Lenz,
der du mir in der Seele brennst!
Du bist für mich die heiligste Zeit,
wenn alles ringsherum nach Neugeburt schreit!
Nach Wiederanfang und nochmals Aufblühn,
lässt unser Feuer heller glühn!

Halten wir auch oft unsere Fackel tief,
versinken in des Moloch Mief,
fühlen uns kopf- und herzlos durch Höllen irren,
unsere Spiegel der Seele in dunklen Nächten erklirren-

Wenn wir aufwachen gleich Bienen in hölzernen Masten,
noch allzu steif vom so langen Rasten,
geweckt vom milden Sonnenstrahl,
der sich mit Wärme in das Herz hineinstahl,
dann sammeln in klarem Licht auf,
was an Scherben wir finden, 
und machen uns ran, uns neu zu erfinden.

Oder auch nicht.

Oder wir picken und ficken Alles.

Oder auch nicht.

Eigentlich ist mir jetzt alles scheissegal.

Meinem Ginko,
sprießen wieder zartgrüne Blättchen.

und aus aktuellem wetteranlass:


TRAUMHAFTES WINTERGEDICHT DENKWÜRDIG

....und kaum hast du gedacht, es geht nicht mehr
kommt von irgendwo das nächste Unglück daher,
auf dass du es noch einmal nicht bezwingst
von Depression, Verzweiflung und Aussichtslosigkeit singst.

Es hilft alles nichts, ich habs beschlossen,
mit einer Kugel wird das Hirn durchgeschossen.
Doch der Verkäufer vom Waffen Pfeifer zieret sich sehr,
zeigt mir Pfeil und Bogen, Angel und Luftdruck, doch nicht mehr.

Nun, mich mit Pfeil und Bogen ins Jenseits zu schießen,
sich einerseits schon bewerkstelligen würd ließen,
doch mein Tod glaub ich, wünscht etwas mehr Stil,
vielleicht eine Reise, und es gibt Tod auf dem Nil?!

Doch soll ich schon nicht sterben wie eine Heldin in Darfur,
so ganz gewiss auch nicht im Pfeil- und Bogen Parkur!

Nein, ein Rockstar Tod wird nun beschlossen,
im Club 27 wird sHirn weggesoffen,
dazu ein paar Nasen Mexalen,
ach, wie wird der Schlaf so schen!

Ich kauf mir also den teuersten Whiskey vom Diskunther
So geht’s dann ein paar Stunden munter runter,
mit dem Mexalen wird’s bunter.
Geborgen sink ich in den Traum,
vorm Fenster steht ein kahler Baum.

Drei Tage später:
Mit einem Schädel groß wie ein Klavier,
wach ich auf, in einem Meer von Whiskey und Dosenbier.
Ein dröhnender Kopf, eine staubige Kehle, das Vermögen verprasst,
vor der Tür ein Brief:
sie haben ihren Termin bei der BH verpasst.

Nichtsdestotrotz!
Zielsicher schreite ich nun zur Tat, es wird gemacht ein Schnitt ohne Naht!
Ich setz ihn richtig, denn ich weiss,
das ist wichtig.

Aber was höre ich da?!
La la la la la!
Die Sternsinger stehen da! Und halten mir ein Ständchen,
ich  blick schon über des Lebens Rändchen,
kipp nach vor in den munteren Chor, hinein in die Arme vom Melchior.

Wach auf in einer Klinik wie höfisch,
irgendwo zwischen Rankweil und Göfis,
bekleidet mit einem hellblauem Pygama,
dreh ich Runden im Park wie der Dalai Lama.
Schließlich hau ich ab von diesem Ort,
hier gibt’s weder Tod noch Leben,
nichts wie fort!

Beim Baumarkt wird gekauft das beste Seil,
jetzt aber wirklich!
I walk the green mile.

Der Haken, der ist schnell montiert,
der Geist sich schon im Jenseits verliert.
Der Knoten ist auch rasch gemacht,
der Tod mir schon ins Gesicht hineinlacht.

Ich rück den Stuhl nochmals gerade-
ein Geräusch an der Tür, es läutet abermale!

Und will und will nicht aufhörn zu klingeln,
ich bin schon so nah an des Cherubims bimmeln!
Und dann, ich seh es von ganz weit heroben,
unter der Tür wird was durchgeschoben:

Ein lieber Mann, umringt von Kindern und Löwen, vom Hochglanz lachet,
es steht geschrieben:
ERWACHET, ERWACHET!


magnolia love

diese magnolienbäume!!!!
morbide schönheiten des frühen frühlings. kurze blüte, langer dreck.
aber ein sinnbild fürs leben ohnegleichen!!
sie verschwenden keinen sonnigen moment,
verbrauchen alle ihre minuten sofort, geizen nicht mit reizen wenn's lenzt.
schauen schon jung alt aus, gleich meinem herzen, welches haftet an den großblättrigen
blüten und daran glaubt, dass die große mutter all dies fallen,
unglaublich zart in ihren händen fängt.

die hure von st. freienstein - eine alltagssequenz

regenwetter-badewetter.
ich hab noch eine stunde also tänzel ich frohen schrittes zum schwimmbad.
aha. es ist zu. na gut.
dann geh ich eben bier trinken.
ich tret ein, in das warme, mit holzgarnituren ausgestattete gasthaus.
elf mannsbilder sitzen in grüppchen oder allein.
manche schenken den olympischen spielen die auf der ausziehbaren leinwand übertragen werden beachtung, andere nicht.
alle trinken bier.
der radio dudelt: juliaaaaaaaa, which way will you go?!
gut, dass du fragst! denk ich mir und sinnier glatt ein halbes kellerbier lang drüber nach.
dann gelange ich zur hellen erkenntnis:
keiner der wegweiser ist für mich gemacht, also lauf ich jetzt einfach drauflos, wo's mir gefällt
und wo der wind mich hintreibt, und der weg entsteht unter meinen füßen wie durch ein wunder.
jaja!!! das vertrauen ins leben ist eine hure.
und um den preis von angst und sorge hab ich sie gekauft, den ganzen sommer lang.

ahaaa (that's the way, aha aha, i like it)

aha. hab jetzt einen blog. sprich meine fürze rauschen ab jetzt durchs worlwideweb in jedes wohnzimmer rein. frag mich ob sich in zukunft irgendein herzlich gelangweilter werftarbeiter in hannover für meinen literarischen ergüsse interessiert und sich einen drauf runterholt.
wenn ja, bitte kommentieren!!!!!!!

Montag, 24. März 2014

everything new

uuuuhhhhhhh yeah!! i' ve got a blog, people!!
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nothing more to say for now. cu