Sonntag, 23. November 2014

gestern*


Mitternachts
Noch raus
Gut eingepackt und nur schokolade in der nackten hand halten
Haare an der schlucht wehen lassen
Mit nachtluft und mondenlicht lunge und geist füllen
Bis ich durchdrungen bin
Vom moment und der ruhe und mir
Den fluss klarer sehe
Oder das licht das bricht auf tanzender seide
Und auch den nebel der sanft sich senkt vom berg aufs tal
Wie eine decke aus geborgenheit
Das windspiel der blätter und murmeln der wellen reiner höre
Und vielleicht auch den atem der erde
Auch wenn das kitschig klingt
Schwarze schokolade mit chili knacken lassen
Und alles auf einmal spüren
Die kühle der nacht auf der wange
zufriedenheit im nacken
schärfe auf der zunge
Mit dem herzen denken
Life´s a reflection of dreams

Und dann renn ich
Lass die schokolade am fluss liegen
Weil ich meine beine nicht mehr halten kann
Und renne zum berg hinauf
Durch die dunkelheit
Zur nassen wiese
Zum weißen mond
Zu kahlen obstbäumen
Und stöhne laut ein dankgebet in alle himmelsrichtungen


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